07.01.2022
Intelligente Produktions-Digitalisierung
Wie können Sequenzierungsaufwände in der Produktion minimiert und Transportaufträge intelligent gesteuert werden?
Die Komplexität von Produktionsanlagen nimmt stets zu, so werden höhere Kundenzahlen, aber vor allem auch steigende Produkt- und Variantenzahlen, die mit wachsenden Produktionsstandorten und Distributionszentren einher gehen für die folgenden Jahre erwartet.
Mehr denn je konzentriert sich daher die Lieferkette und Produktion auf die Digitalisierung und Vernetzung von Prozessabläufen und deren Datenauswertung, um agiler und resilienter auf Produktionsschwankungen reagieren, aber auch um produktions-logistische Zeit- und Ressourcenverschwendungen analysieren und diese durch intelligente Automationslösungen verdichten zu können.
Herausforderungen die von Produktionsleitern an uns herangetragen werden:
- ● Verwechslungsgefahr beim Picking von Bauteilen am Montageband durch eine hohe Variantenzahl
- ● Hoher Zeitaufwand für die manuelle Prüfung der zusammengehörenden Bauteile
- ● Pufferzonen werden durch hohen Materialbestand am Band unübersichtlich
- ● Hohe Kosten durch Nachbearbeitungsaufwand
- ● Verzug der Fertigstellung und Lieferung
- ● Taktleerläufe und verlängerte Durchlaufzeiten verursacht durch asynchrone Materialzufuhr der Transportfahrzeuge
- ● Keine ausreichende Datengrundlage zur Optimierung des Materialflusses
Verbindung zwischen IT und Operations Technologie:
Digitalisierung von Echtzeit-Ortungsdaten mit der INTRANAV RTLS Plattform und
ERP Systemen als Voraussetzung für eine digital vernetzte Fertigungssteuerung
Die zentrale Voraussetzung für eine intelligente Fertigung ist das Zusammenspiel von ERP Systemen und RTLS Sensortechnologien, wie Ultra-Wideband, BLE oder RFID, die Echtzeitpositionen von Ladungsträgern, logistischen Fahrzeugen wie AGV, Route Trains oder Gabelstaplern im gesamten Werk erfassen. Mit IoT Systemen wie der INTRANAV.IO Plattform werden die Positionsdaten digitalisiert, verwaltet und für die Prozessautomatisierung in Anbindung an SAP- oder anderen ERP Systeme bereitgestellt. Die Transportfahrzeuge aber auch die Wagen, welche mit den entsprechenden Material- und Bauteilgruppen beladen werden, könnnen so virtuell miteinander vernetzt werden. Das ineinandergreifen der Softwaresysteme macht die Produktion erst intelligent, wodurch der Materialfluss nachhaltig gestaltet und die Gesamtanlageneffektivität gesteigert werden kann.
Erfahren Sie Anhand eines realen Anwendungsfalles aus der Fertigung eines Landtechnik Herstellers, wie mit INTRANAV RTLS Intelligence:
● Sequenzierungsprüfungen und Plausibilitäts-Checks automatisiert umgesetzt werden, wodurch der Nacharbeitungsaufwand, welcher durch das Verbauen falscher Bauteile entsteht, vermieden werden kann
● Zeit (Durchlaufzeiten) durch automatisierte Qualitätsprüfungen einsparen kann
● Die Materialzufuhr zur benötigten Zeit in der korrekten Menge, am richtigen Takt zur Verfügung steht und Taktleerläufe vermieden werden können
● Leer- und Verschwendungsfahrten von Route Trains mit Real-Time Transport-Order Matching minimiert werden können
● Pfad- und Materialfluss-Analysen durchgeführt werden können, um ungenutzte Potentiale und Verschwendungen über eine einheitliche Datenbasis analysieren zu können